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Warum du mit Anabolika weniger Erfolg im Leben hast - Belohnungsaufschub

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Anabolika und weniger Erfolg im Leben

Wenn es mit dem Muskelaufbau nicht schnell genug geht, suchen viele die Abkürzung. Frustrierte Eisensportler, die keine Erfolge im Muskelaufbau erreichen oder denen es einfach zu lange dauert, werden von illegalen Substanzen, kurz Anabolika, verleitet, die  schnellen einfachen Muskelaufbau versprechen. Ganz zu schweigen von den negativen Folgen für die Gesundheit werden Anabolikakonsumenten höchstwahrscheinlich auch in anderen Lebensbereichen immer die Abkürzung suchen. Darüber sind sich Psychologen einig. Was hat das Thema Anabolika mit Erfolg im Leben zu tun? Und welche Rolle spielt dabei der sogenannte Belohnungsaufschub aus psychologischer Sicht? Das erfährst du in diesem Lifestyle Blog Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Abkürzung zum schnellen Muskelaufbau?

Dass das Einnehmen von Anabolika und Steroiden negative Konsequenzen auf unsere Gesundheit haben kann, ist unumstritten. Doch wie sehr lohnt es sich eigentlich zur Spritze zu greifen, um schnelle Erfolge beim Muskelaufbau und im Sport zu erzielen?

Grundsätzlich ist die Entscheidung nachzuhelfen jedem selbst überlassen und auf Profiniveau eventuell erwägenswert. Doch auch hier müssen jedem die gesundheitlichen Konsequenzen und Nebenwirkungen im Klaren sein. Wer jedoch als Anfänger oder Hobbysportler nachhilft, der hat außer einen kurzfristigen, nicht langanhaltenden Erfolg nichts davon und ruiniert sich im schlimmsten Fall die Gesundheit. Zudem verschwindet die schnell gewonnene Muskulatur wieder sobald man den Steroidkonsum einstellt.

Marshmallow-Experiment

Simon Teichmann, Diplom-Psychologe aus Düsseldorf, ist fest davon überzeugt, dass jeder, der sich für den schnellen Weg zum Muskelaufbau mit Anabolika entscheidet, weniger erfolgreich im Leben und weniger positive Persönlichkeitseigenschaften aufbauen wird. Mit seiner Aussage stützt sich der Psycholge auf die Ergebnisse und Erkenntnisse der Marshmallow-Experimente von Walter Mischel.

Marshmallow Experiment

Bei Mischels Marshmallow-Experimenten im Jahre 1988 [1], die viel öffentliche Aufmerksamkeit erhielten, untersuchte der Persönlichkeitspsychologe die Fähigkeit zur Selbstkontrolle von kleinen Kindern. Dabei wurden die Kinder an einen Tisch gesetzt und ihnen ein Marshmallow vor die Nase gelegt. Es kamen nur Kinder in Frage, die Marshmallows sehr gerne mochten. Sie wurden dann vor eine schwierige Entscheidung gestellt: Entweder sie durften sofort auf der Stelle nur diesen einen Marshmallow essen oder sie bekamen noch ein weiteres Marshmallow, wenn sie ein paar Minuten warteten und auf das eine verzichteten.

Viele Jahre später hat man geschaut, was aus den Kindern geworden ist und es fiel auf, dass diejenigen Kinder, die im Experiment auf den sofortigen Verzehr des einen Marshmallow verzichtet hatten, von ihren Eltern im Durchschnitt als sozial kompetenter, frustrationstoleranter und erfolgreicher im Bildungsweg eingeschätzt wurden.

Übe dich in Verzicht - Belohnungsaufschub

Jene Kinder, die also im Marshmallow-Experiment auf den schnellen Genuss und die schnelle Befriedigung verzichtet haben, waren in ihrem weiteren Lebensverlauf, besonders in der Schul- und akademischen Laufbahn, erfolgreicher. Dies liegt daran, dass sie auf kleine sofortige Belohnungen verzichteten, um eine größere Belohnung in der Zukunft zu erhalten. Sie handelten also nach dem Prinzip des Belohnungsaufschubs. Warum lohnt es sich zu verzichten, keine Abkürzungen zu nehmen und Durchhaltevermögen zu haben? Dies lässt sich am Beispiel des Muskelaufbaus gut veranschaulichen.

Muskulatur, die langsam und mit viel harter Arbeit aufgebaut wird, ist echte Qualitätsmasse, die nicht mehr verschwindet, auch wenn mal ein paar Wochen Trainingspause eingelegt werden oder krankheitsbedingt ausgesetzt wird. Der Körper „erinnert“ sich daran, wie viel Muskulatur er selber mal auf naturalem Weg aufgebaut hat und wird diese schnell wieder bekommen Muscle Memory Effect, wenn die Trainingsreize wieder gesetzt werden. Zudem haben Naturalathleten mit all den Jahren ein gutes Kraftpotenzial aufgebaut und können ihre Muskulatur durch das häufige Training sehr gut ansteuern.

Personen, die nicht auf den „schnellen Genuss“ verzichten können und somit zu Anabolika greifen, um schnellen Muskelaufbau zu erreichen, werden die gewonnene Muskulatur schnell wieder verlieren, sei es durch das Absetzen oder durch andere Faktoren wie Krankheit, psychischer Stress und andere Umstände. Auf lange Sicht wird somit keine Muskelmasse aufgebaut, die beständig bleibt und Qualität hat.

Belohnungsaufschub kann trainiert werden

Es ist in der Wissenschaft noch nicht geklärt, wie sehr das Potenzial zum Belohnungsaufschub bei einer individuellen Person genetisch veranlagt und wie viel erlernbar ist. Diplom-Psychologe Simon Teichmann ist jedoch ganz klar der Meinung, dass man es sich antrainieren kann zu verzichten: „Wer es schafft, der schnellen Abkürzung zu widerstehen, zu warten und für etwas bestimmtes lange hart zu arbeiten wird in allen Bereichen des Lebens erfolgreicher werden.“

Training und Belohnungsaufschub

Jedoch kann auch andersherum antrainiert werden, nicht zu verzichten, also nicht warten zu können und den schnellen Erfolg haben zu wollen. Das wird die Macht des Belohnungsaufschubs verkleinern und es wird zu einer Angewohnheit nicht warten zu können.

Personaltrainer und Psychologe Simon Teichmann ist sich sicher: „Die Gewohnheit immer die Abkürzung nehmen zu wollen und keine Geduld zu haben, wird uns weniger erfolgreich in allen Lebensbereichen machen. Dabei spielt es keine Rolle ob wir kleine Kinder oder bereits erwachsen sind. Wenn wir nicht verzichten können, werden wir beispielsweise keine langfristigen Erfolge beim Muskelaufbau erzielen, keine Diät durchhalten und auch schlecht in der Schule, im Studium oder im Berufsleben sein. Dadurch werden Unzufriedenheit und Unglücklichkeit mit einhergehen.“

Belohnungsaufschub in anderen Lebensbereichen

Die Fähigkeit des Belohnungsaufschubs ist nicht nur aus sportlicher Hinsicht vorteilhaft, sondern in so gut wie allen anderen Lebensbereichen. So kann zum Beispiel das Verzichten bei der Ernährung durch das Fasten viele positive Effekte mit sich bringen. Wer tagsüber auf den Genuss von Nahrungsmitteln verzichtet und keine Kalorien zuführt, kann sich am Abend große Mahlzeiten und die ein oder andere Köstlichkeit gönnen.

Bei den Marshmallow-Experimenten wurde herausgefunden, dass die Kinder, die verzichten konnten, im späteren Verlauf ihres Lebens einen besseren BMI aufwiesen, also weniger zu Fettleibigkeit neigten als die Kinder, die sich für den sofortigen Genuss entschieden.

Erfolge durch harte Arbeit sind wertvoller

Dinge, für die man hart und lange gearbeitet hat, weiß man viel mehr zu schätzen, wodurch man viel mehr von den hart erarbeiteten Erfolgen hat. Personen, die viel Zeit und Arbeit in ihre Erfolge stecken, fällt es einfacher auf etwas zu warten und geduldig zu sein. Sie können besser mit Rückschlägen wie Krankheiten oder Verletzungen umgehen, haben ein größeres Durchhaltevermögen und sind ehrgeiziger als Personen, die immer auf der Suche nach der schnellen Abkürzung sind.

Training und harte Arbeit

Jemand, der viel Fleiß und Arbeit investiert hat, um Ergebnisse beim Muskelaufbau zu erzielen, wird den Kraftsport mehr wertschätzen und diesem länger treu bleiben. Durch die erhöhte Frustrationstoleranz, die in den Studien belegt wurde, werden Personen, die warten können, weniger schnell aufgeben als diejenigen, die es nicht können.

Fazit

Es lohnt sich also immer, auf die schnelle Abkürzung zu verzichten. Das gilt nicht nur für den Anabolikakonsum beim Muskelaufbau sondern in allen anderen Lebensbereichen auch. Studien haben gezeigt, dass Personen, die die Fähigkeit haben zu verzichten, ein erfolgreicheres Leben führen sowie glücklicher und zufriedener sind. Der lange und anstrengende Weg ist zwar härter und schwieriger. Die Erfolge sind jedoch nachhaltig und verschwinden nicht, zudem lernt man sie wert zuschätzen und gibt nicht zu früh auf.

In unserem Blog zum Thema Training findest du noch weitere Artikel, die sich mit dem Thema "Muskelaufbau" beschäftigen. Schau mal rein Blog Training

Das ausführliche Video von Simon zum Thema Anabolika findest du hier

Quellen:

[1] http://www.psychologiederschule.de/Selbstkontrolle-Belohnungsaufschub-(Delay-of-Gratification,-Marshmellow-Experiment,-Mischel).html

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